© Kichaka Camp
Ruaha Nationalpark

Ruaha Nationalpark

Fast 25% von Tansania sind Nationalparks oder Gebiete, die unter Schutz stehen. Mit einer Größe von 10.300 km² ist der Ruaha Nationalpark der zweitgrößte Nationalpark in Tansania. Eigentlich ist er der größte Tansanias, denn er wird mit dem Usangu Game Reserve verbunden, wodurch rund 15.000 km² dazu kommen.

© Jongomero Camp, Ruaha

Durch den Zusammenschluss der Parks will man den Tourismus fördern und gleichzeitig den Tier- und Pflanzenreichtum der Region erhalten. In Tansania möchte man, genau wie in Botswana, Massentourismus vermeiden, um die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten.

Den Ruaha Nationalpark liegt in Zentraltansania (etwa 130 km von Iringa) und ihn gibt es bereits seit 1964. Er liegt auf einer Höhe von 750 bis 1.200 Metern, die höchsten Gipfel erreichen sogar eine Höhe von 1.800 Metern. Trotzdem besuchen nur wenige Touristen diesen großen Nationalpark.

© Kigelia Ruaha Camp

Der Ruaha Nationalpark besitzt vier verschiedene Bereiche. Zum einen offenes Grasland mit Black Cotton Soil (einer schwarzen lehmigen Erde) und zum anderen das Flusstal mit Sandbänken, immer grünen Grasflächen und Galeriewald aus Akazienarten, Tamarinden, Gruppen von Palmen und mächtigen Feigenbäumen.

© Ruaha River Lodge

Außerdem gibt es Miombo Waldland mit Bäumen der Brachystegia-Art und teilweise eine wellige Trockensavanne mit Dornbüschen, Akazien-, Commiphora- und Baobab Bäumen. In dieser Region fehlen die typischen Graslandtiere wie Gnu, Topi, Thomson Gazelle etc. völlig, stattdessen leben hier trockenheitsresistentere Arten.

Mehrere Gazellen und größere Antilopenarten, Giraffen, Zebras und der zweitgrößte Elefantenbestand sind hier zu finden. Oft können die Dickhäuter beobachtet werden, wenn sie einen „Brunnen graben“, ihre Anzahl sinkt in den letzten Jahren jedoch aufgrund von Wilderei stetig.

© Kigelia Ruaha Camp

Außerdem sind riesige Büffelherden, alle afrikanischen Großkatzen und eine ganze Palette wassergebundener Tiere wie Flusspferde, Krokodile, Nilwararne und fischende Vögel heimisch. Die vom aussterben bedrohten Hyänenhunde sind ebenso vertreten wie Tüpfelhyanen.

© Eric Frank

In trockeneren Gebieten können sogar Rappenantilopen angetroffen werden. In der Regenzeit (November – Mai) kann es dazu kommen, dass die Zufahrtswege nach starken Regenfällen schlecht oder gar nicht befahrbar sind.

Im Park können Tageswanderungen oder Fußsafaris durchgeführt werden. Ein Besuch der Steinzeitruinen von Isimila (bei Iringa) ist möglich. Sie sind eine der bedeutendsten Stätten in Afrika.

Der Ruaha Nationalpark ist Bestandteil  vieler unserer Tansania Reisen auch in Kombination mit anderen Reiseregionen und Nationalparks.