Lolilondo Game Controlled Area

Lolilondo Game Controlled Area

Das Loliondo Game Controlled Area stellt ein etwa 4000 km² großes Schutz- und Jagdgebiet dar, welches östlich des Serengeti Nationalparks liegt und sich nördlich vom Ngorongoro Conservation Area (Ngorongoro CA) bis an die Grenze von Kenia ausdehnt.
Es wird Ihnen atemberaubende und abwechslungsreiche Landschaften bieten, mit Bergen, tiefen Schluchten, Flüssen, Akazien- und Uferwäldern, Hügelketten und Grasebenen, die von Felsgruppen, den so genannten Kopjes, durchbrochen werden.

Sogar ein Vulkan, der „Ol Donyo Lengai“ liegt in diesem Gebiet.
Das nördlichste Gebiet, an Lobo angrenzend, wird durch bis zu 2.000 Meter hohe Bergrücken charakterisiert, die bis in die Nähe des Parktors von Klein´s reichen. Hier gibt es sowohl Akazienwälder, als auch dichten Uferwald.

Im Süden Richtung Gol und Piyaya befindet sich offenes Land mit weiten Ebenen, die bis an die Berge heran reichen. Wie in Olkarien gibt es hier mehrere enge, tiefe Schluchten. Die Ebenen von Selai, die Selai Plains, denhen sich bis an den Rand des Great Rift Valleys am Lake Natron aus.

Das Loliondo Game Controlled Area ist in eine Reihe von Schutz- und Pachtgebieten (Concessions) unterteilt, dazu gehören unter anderem die Klein’s Concession, das Malambo Community Wildlife Protected Area, die Ngaroi Concession, das Oloipiri Community Wildlife Protected Area, das Ololosokwan Community Wildlife Protected Area und das Piaya Community Wildlife Protected Area.

Außerdem gehören das Soit Orgoss Community Wildlife Protected Area und das Soit Sambu Community Wildlife Protected Area dazu. Im Loliondo CGA liegen unter Unterkünfte wie das Klein’s Camp, das Loliondo Safari Camp und das Suyan Camp.
Mit Hilfe solcher Wildschutz und Kontrollgebiete, die noch aus der Kolonialzeit stammen, will die Regierung von Tansania das früher Wildschutzmodell „Zäune und Strafen“, welches wild und Menschen soweit voneinander trennte wie möglich durch ein neues Modell ablösen.

Die Interessen von Mensch und Wild sollen berücksichtigt und die örtlichen Gemeinden in den Wildschutz mit einbezogen werden. Auch sie sollen vom Nutzen der Wildtiere und den natürlichen Ressourcen des Landes profitieren.

Das Loliondo Wildkontrollgebiet stellt in der sich halbjährlich abspielenden Gnuwanderung und der anderer Säugetiere eine wichtige Rolle. Zwischen April und Juni ziehen riesige Tierherden in den Amboseli Nationalpark und die Masai Mara (in Kenia), die zwischen Oktober und November dann wieder zurückkehren.

Jedoch nehmen nicht alle Wildtiere an dieser Migration Teil, sodass das ganze Jahr über große Säugetiere zu sehen sind. Obwohl das Lolilondo Wildkontrollgebiet ein Teil des Ökosystems der Serengeti ist, gelten hier andere Regeln als in den Nationalparks.
Besucher dürfer hier mehr Aktivitäten, zu denen Nachtpirschfahrten, Fußsafaris in Begleitung eines Guides und Begegnungen mit lokalen Maasai gehören, unternehmen.